1950 bis 1060

Geschichte

Der erste Sportplatz des Vereins

Ein großes Problem der ersten 5 Vereinsjahre war die Schaffung eines Sportplatzes – unter den damaligen Verhältnissen ein großes Vorhaben. Unter dem 1. Vorsitzenden Ludwig Baaden und der Mithilfe des damaligen Bürgermeisters und Mitglieds Valentin Hofmann wurde das Projekt in Angriff genommen. Die Gemeinde stellte ein Wiesengelände am Ortsrand nahe der Lützelbacher Straße zur Verfügung.

Die US-Armee erklärte sich bereit, mit einer Planierraupe das Gelände einzuebnen. Die damals wichtige Verköstigung der Bedienung übernahme die Metzgerei Haumann. Große Schwierigkeiten bereitete das teils sumpfige Gelände. Eine große Menge Erde war zur Aufschüttung notwendig und viel Handarbeit war ebenso erforderlich. Durch tatkräftigen Einsatz der Mitglieder konnten diese Probleme gelöst werden. So führte der Landwirt Georg Haumann ca. 1200 Fuhren Kies kostenlos zum Platz. Andere Mitglieder brachten es auf einige hundert Stunden kostenloser Mitarbeit. An der Spitze lagen Heinz Pelzer, Kurt Pipping und Jakob Trautmann.

Am Pfingsten 1950 konnte dann das Spielfeld seiner Bestimmung übergeben werden. Leider war der Einweihungstag vollkommen verregnet. Im selben Jahr trat der 1. Vorsitzende Ludwig Baaden nach großen Verdiensten von seinem Amt zurück und Leonhard Schäfer übernahm einige Monate die Führung. Am Ende des Jahres wurde dann Bürgermeister Adolf Lortz zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die aktive Mannschaft spielte in diesen Jahren mit wechselndem Erfolg in der Kreisklasse. Ein Höhepunkt war der Gewinn der Vergleichsrunde in der B-Klasse der Saison 1955/56. Folgende Spieler waren damals in der Elf: Georg Wenzens, Heinz Speckhardt, Walter Cierlitza, Josef Wanitschek, Georg Bickelhaupt, Heinz Bickelhaupt, Ernst Dietl, Hans Wanitschek, Adam Reimund, Rudolf Schneider und Valentin Peter.

„K“ steht für „Kultur“ – Theater- und Singspiele bei der KSG Brandau

Die kulturelle Seite wurde jedoch auch nicht vernachlässigt. Schon seit dem Gründungsjahr wurde jährlich Theater gespielt, oft mit so großem Erfolg, dass man Vorstellungen wiederholen musste und selbst in den Nachbarorten spielte. Ein besonderer Verdienst beim Einüben und Arrangement der Stücke lag bei Lehrer Eduard Katzenmeier.

Die Theaterstücke und Singspiele „Mühle im Schwarzwald“, „Die Winzerliesel“, „Der Postillon von Rodendorf“ und „Im Liebespavillon“ waren dem Bedürfnis der damaligen Zeit angepasst und wurden vom Dorf dankbar aufgenommen.

Als ständige Aktive bei den Theaterstücken sind folgende Namen dokumentiert: Werner Naumann, Willi Heck, Karl Roßmann, Adam Seibert, Heinrich Speckhardt, Jakob Trautmann, Philipp Wolf, Gotthard Leuchtenmüller, Kätha Wolf, Greta Wolf, Elli Brunner, Olga Bühn, Erna Geutner, Martha Dingeldein, Mario Schinko, Gerdi Leuchtenmüller, Kätchen Ewald, Hannelore Ölerich, Else Wolf, Fritz Schmidt, Heinz Bickelhaupt, Franz Leuchtenmüller, Hans Horn, Hans Schellhaas, Hilde Herzog, Erwin Arnold, Georg Guyot, Adam Peter, Georg Dingeldein, Georg Bormuth, Helga Reimund, Gretel Haumann, Elfriede Poth, Lieselotte Bitsch, Johanna Roth, Gerdi Schinko, Jakob Allmann, Karl Heese, Heinz Würtenberger, Walter Jährling und Kurt Jährling.

Die kulturelle Sparte des Vereins hatte etwa 1963 ihre Aktivitäten eingestellt, so dass die KSG Brandau, abgesehen von einer zeitweise bestehenden Gymnastikgruppe der Damen, ein reiner Fuballverein geworden war.